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Rodel selber bauen
- Zimtstern
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ich bin vor 3 Jahren vom Snowboard auf den Rodel umgestiegen. Ich leihe mir in Bramberg immer einen Bock aus. Es ist aber immer ein Glücksspiel was man da bekommt. Man könnte sich jetzt einen Rodel kaufen oder......"Mann" baut sich einen alleine. Vielleicht ist das Thema hier schon durchgekaut wurden. Ich hätte mal gewusst, ob man so ein Projekt in Angriff nehmen kann und ob es einen Bauplan mit den optimalen Maßen gibt.
Ich Danke im Vorraus
Gruß
Denny
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- wheelie
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Da gibt´s so viele Parameter, die das Gesamtergebnis beeinflussen, Kufenwinkel, -radius und -form, Bankerlbreite und -höhe, usw.
Ein Eigenbau setzt einiges an Rodelerfahrung voraus, das richtige Equipment und viel Zeit zum Testen.
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- TomTom
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fertigen Bauplan für einen anständigen Sportrodel kenne ich jetzt nicht. Was von der Geometrie der optimale Rodel für einen ist, ist erstens subjektiv und zweitens abhängig davon, was man bevorzugt damit machen will. Um mit null Vorkenntnis selbst einen zu bauen würde ich mir einen ausleihen der mir taugt und möglichst genau nachbauen. Ich habe meinen ersten Rodel auch völlig ahnungslos gebaut und würde das Ding, das dabei rausgekommen ist, meinem ärgsten Feind nicht wünschen. Das hat einige Rodelgenerationen gedauert, bis das alles so geworden ist, wie ich mir das vorstelle. Mittlerweile weiß ich sehr gut, was ich tun muss um die Fahreigenschaften an die Wunschvorstellung anzupassen, aber das braucht halt seeehr viel ausprobieren. Mal schnell aus dem Nichts ein super Teil zu bauen, wäre ein echter Glückstreffer.
Das Soll jetzt keine Abschreckung sein, es ist auch wirklich interessant und hat durchaus Suchtpotential das immer weiter zu treiben, aber stell Dich drauf ein, dass wenn da ein bisschen Ehrgeiz dahinter steckt, das nicht bei einem Rodel bleiben wird und Dich viiiiel Zeit und Geld kostet.....
Grüße, Tom
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- Zimtstern
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deine Rodel gefallen mir ausgesprochen gut. Ich hätte auch kein Problem damit, einen zu kaufen, ich bin aber halt in vielen Dingen ein Selbermacher. Bis jetzt hat das auch immer funktioniert. Als Industriemeister bin ich aber im Holzbau gar nicht firm. zudem möchte ich auch gern dem Rodel eine persönliche Note verleihen. Ich weis das es keine blöden Fragen gibt, aber wie fährt sich dein Model gegenüber den Kathrein, Torggler und Co.??? Ich bin meist nur in Bramberg unterwegs, also ich meinte damit, ich fahre keine vereisten Pissten.
Gruß
Denny
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- FischerRosenheim
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das ist natürlich eine sehr schwierige Frage an einen Rodelbauer.
Daher laß mich als unbeteiligten Antworten.
Die Rodel von Tom sind den üblichen Kathrin und Gasser definitiv überlegen und können mit Torggler, Schiefer, Lindauer und ALS problemlos mithalten.
Bei uns im Rudel ist Tom immer einer der schnellsten, was einerseits an seinen guten Rodeln, andererseits aber auch an seinen tollen Belagschienen liegt.
Woher kommst Du eigentlich und warum fährst du nur am Wildkogel?
Komm doch mal mit zu einem unserer Rudel-Rodel-Events, dann kannst Du sicher auch mal mehrere der oben genannten Rodel, inklusive der von Tom ausprobieren.
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- Zimtstern
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ich bin aus Elsterwerda, das liegt bei Dresden. Leider gibt es bei uns keine Rodelpissten. Ich kann im Osterzgebirge fahren, das ist in einer Stunde erreicht, aber die Skifahrer mögen das überhaupt nicht. Sehr gern würde ich mal zu so einem Treffen kommen.
Gruß
Denny
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- TomTom
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das Lob vom Christian ist natürlich sehr erfreulich, aber die Meinungen was denn für einen ein guter Rodel ist, sind sehr subjektiv und einsatzabhängig und ich werde mich hüten, da irgendeine Wertung abzugeben. Das soll jeder durch ausprobieren selbst herausfinden, was ihm am besten taugt.
Auch stimmt der Kommentar von Wheelie, dass es durch die Verschiedenheit der Rodelbahnen und Witterungsbedingungen DEN optimalen Rodel nicht gibt. Aber man kann sich durchaus für eine bestimmte Bahn bei bestimmten Bedingungen nah ans Optimum rantasten. Da aber nicht jeder so fanatisch ist eine größere Anzahl von Rodeln für alle Eventualitäten bereitzuhalten, fährt man halt einen möglichst guten Kompromiss.
Falls Du wirklich ernsthaft vor hast einen Rodel zu bauen, wären für einen Vorschlag einer passenden Geometrie ein paar Angaben nötig:
Als erstes wäre die Frage ob Du vorrangig möglichst schnell sein willst.
Dann ob der Rodel eher für Gleitstrecken wie den Wildkogel oder Bahnen mit vielen schnellen und engen Kurven ausgelegt sein soll.
Und natürlich Deine Größe.
Grüße, Tom
Wie normalerweise mit einfachen Hilfsmitteln eine formverleimte Kufe hergestellt wird, sieht man ganz gut in dem Beitrag über Gallzeiner Rodel.:
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- wheelie
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- FischerRosenheim
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Zimtstern schrieb: Hallo Herr Fischer,
ich bin aus Elsterwerda, das liegt bei Dresden. Leider gibt es bei uns keine Rodelpissten. Ich kann im Osterzgebirge fahren, das ist in einer Stunde erreicht, aber die Skifahrer mögen das überhaupt nicht. Sehr gern würde ich mal zu so einem Treffen kommen.
Gruß
Denny
Hallo Danny,
also zum einen bin ich nicht der Herr Fischer, sondern der Christian. Das hört sich sonst so alt an . . .
Würdest Du denn mal den langen Weg bis nach Going auf Dich nehmen? Ich gehe mal ganz stark davon aus daß an diesem Sonntag das Wetter wieder kalt genug ist daß da was zusammen geht und einige von unserem Rudel da sein werden, so daß Du sicher den einen oder anderen Rodel testen können wirst.
Liebe Grüße,
Christian
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- Zimtstern
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Warum ich in Bramberg rodel??? Ich habe eine starke Bindung zu der Gegend. Mir gefallen die Menschen, das Hüttenwandern im Sommer und...die endlose Freiheit der Strecke.
Mein Rodel soll schnell und auch in den Kurven fahrbar sein. Ich hatte dieses Jahr einen Rodel der mit ausgemusterten Ski bestückt war. Das Teil war Mega geil. Ich persönlich möchte aber gern was Eigenes. Da spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Die Familie, Haus und Hof, Kind und was dazugehört, gehen da natürlich vor. Mal eben 600 Euro auszugeben für einen Rodel, der nur wenige Tage im Jahr genutzt wird, das muß man seiner Frau schonend bei bringen.
Aber sei es drum, ich habe jeden Monat was zur Seite gelegt und wäre bereit mir einen Traum zu erfüllen.
Ihr habt recht, das Eigenbau Projekt wird wohl nichts, die Kosten wären wohl zu hoch und die Erfahrung hat in meiner Gegend kein Schreinermeister.
Verdammt Tom......ich träume schon von deinem Bock......Wenn er so fährt wie er ausschaut....
Lg
Denny
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- Heino
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Ich bin auch gerade dran mir eine Rodel zu bauen. Mittlerweile hab ich so ziemlich alles beisammen was ich an Material brauche und ich kann dir sagen, noch bevor ich überhaupt einen Handgriff getan hab liege ich kostenmäßig in einem Bereich wofür man sich eine gute gebrauchte Rodel kaufen kann (250-300 Euro). Da hat man dann ein erprobtes Sportgerät das garantiert super geht.
Natürlich gehts sicher auch günstiger, vor Allem wenn man manche Sachen eh schon da hat. Ich sehe es aber so, wenn man sich die Mühe macht solls auch was Vernünftiges werden und dann lege ich gern ein paar Euro drauf.
Wenn man jetzt die Arbeitszeit noch mitrechnet, lohnt sich das nicht wirklich. Viel Zeit ist in die Recherche geflossen, einiges mehr als der eigentliche Bau dauern wird. Aber mir macht das Spaß und so kommt (hoffentlich) am Ende was brauchbares raus das auch noch selbstgebaut ist.
Sämtliche erforderlichen Maschinen und Fähigkeiten sind bei mir aber vorhanden - sonst würd ich's gar nicht probieren.
Tom, ich hätte da noch eine Frage an dich. Der Radienverlauf deiner Kufen, den du vor Jahren mal mal hier beschrieben hast (großer Radius am Auflagepunkt, rel. kleiner Radius hinten). Hat sich das Prinzip bewährt?
Wie hast du das technisch umgesetzt... Ellipse? Da ist die Bestimmung der Radien ja nicht ganz einfach.
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- TomTom
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also wenn Du hauptsächlich Bramberg fährst, kannst Dir dort auch einfach einen günstigen Gallzeiner für Schienen zum durchschrauben bauen lassen, dann irgendeine Belagschiene drauf und du wirst am Wildkogel damit jeden Sportrodel abhängen! Die haben einfach einen extrem großen Radius und gleiten dadurch richtig gut! Ist halt dann in den Kurven zäher, aber bei der Streckencharakteristik optimal.
@ Heino
Habe auf den aktuellen Rodeln eine Kombination mehrerer Radien, die tangential aneinander gesetzt sind, drauf. Das funktioniert erfreulicherweise tatsächlich so, wie ich mir das erhofft hatte. Damit hat sich ein so extrem weites Feld an Möglichkeiten eröffnet, dass ich schon am überlegen bin mir Rodel zu fertigen, die standardmäßig zwischen Schiene und Kufe einen Einleger haben, der dann erst die eigentliche Geometrie der Kufe definiert und ein schnelles Austauschen für unterschiedliche Anforderungen ermöglicht.
Das fasziniert mich so an der CNC-Fertigung der Rodelteile, es ist zwar insgesamt nicht so rationell wie die konventionelle Bauweise mit Biegeschablonen und fest eingestellten Bearbeitungsmaschinen, aber dafür ist man extrem flexibel bei hoher Wiederholgenauigkeit.
Das macht einfach Spaß zum rumspielen!
Grüße, Tom
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- Heino
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