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Neu in der Rodlerwelt und einige Fragen
- hardy
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9 Jahre 1 Monat her #9795
von hardy
Neu in der Rodlerwelt und einige Fragen wurde erstellt von hardy
Hallo liebe Rodelgemeinde,
ich bin völlig neu im Forum und hoffe auf einige Tipps, Anregungen und Ratschläge.
Wir waren diese Woche eigentlich zum Skilaufen am Hochzeiger, hatten aber zumeist schlechte Bedingungen (Sicht), was uns dazu veranlasst hat, einfach mal einen Rodel (Kathrein 2er Verleihbock) zu leihen und damit die Rodelbahn "unsicher" zu machen.
In Kindheitstagen bin ich hier im Siegerland so oft es ging (und da ich ein 66er Baujahr bin, gings im Winter eigentlich fast immer) zum Schlittenfahren bzw. wir wir es genannt haben "Hoppeln" gegangen. Damals gabs nur die Davoser und damit hatten wir auch immer jede Menge Spass. Als Erwachsene haben meine Frau und ich das Ganze dann auch nochmal gemeinsam auf dem guten alten Davoser probiert, aber wegen der Furcht um unsere Bandscheiben doch schnell wieder die Finger davon gelassen.
Naja, nun noch mal zur Gegenwart: Obwohl sich meine Frau nie wieder mit mir auf einen Schlitten setzen wollte, haben wir beim Sportgeschäft Lentsch in Jerzens vorgenannten Rodel geliehen und sind damit gleich los zur Mittelstation des Hochzeigers. Trotz ungünstiger Bedingungen (ca. 10 cm Neuschnee und der Unterbau weich) hatten wir schon auf der ersten Abfahrt jede Menge Spass, obwohl wir noch immer in der alten Schlittentechnik und somit nicht mit optimaler Geschwindigkeit unterwegs waren. Bei der zweiten Abfahrt hab ich dann vorne gesessen und eher intuitiv festgestellt, was mit solch einem sportlichen Lenkrodel so alles geht (die zweite Abfahrt ging deutlich schneller).
Damit waren wir infiziert und sind gestern auf dem Heimweg mal bei Kathrein in Prutz vorbeigefahren, um uns mal unverbindlich informieren zu lassen. Naja, was soll ich sagen, wir sind nach ca. einer Stunde mit einem komplett umgeräumten Kofferraum und einem Tourensportrodel 132 nebst Renn-Stahlschienen im Auto weiter Richtung Heimat gefahren
. Der Rodel ist es aber nicht geworden, weil wir besonders sportlich unterwegs sein wollen, sondern, weils einfach der längste 2-er Rodel war und wir echt gut drauf bzw. drin gesessen haben. Der "normale" 2-er Tourenrodel wäre sicher von der Kufenneigung her der für uns bessere Rodel, aber irgendwie saß bei dem immer einer von uns auf einer Querstrebe.
Nun zu meinen Fragen:
-Hat jemand Erfahrungen mit diesem Rodel, speziell im 2-Mann-Betrieb?
-Müssen die Pisten zur Nutzung bretthart sein, oder kommt man auch auf normalen "wilden" Mittelgebirgspisten damit zurecht?
-Habt Ihr Tipps zur Nutzung und Ausrüstung (speziell würde mich das Thema Gamaschen interessieren, da ich mir recht schnell Schuhe und Hose mit Schnee zugeschaufelt habe (ist aber auch sicher meiner noch schlechten Technik geschuldet)
-Gibts auch Pistenempfehlungen im Bereich Sauer- oder Siegerland?
Für Eure Tipps und die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich schon im Voraus recht herzlich und grüße aus dem Siegerland
hardy
ich bin völlig neu im Forum und hoffe auf einige Tipps, Anregungen und Ratschläge.
Wir waren diese Woche eigentlich zum Skilaufen am Hochzeiger, hatten aber zumeist schlechte Bedingungen (Sicht), was uns dazu veranlasst hat, einfach mal einen Rodel (Kathrein 2er Verleihbock) zu leihen und damit die Rodelbahn "unsicher" zu machen.
In Kindheitstagen bin ich hier im Siegerland so oft es ging (und da ich ein 66er Baujahr bin, gings im Winter eigentlich fast immer) zum Schlittenfahren bzw. wir wir es genannt haben "Hoppeln" gegangen. Damals gabs nur die Davoser und damit hatten wir auch immer jede Menge Spass. Als Erwachsene haben meine Frau und ich das Ganze dann auch nochmal gemeinsam auf dem guten alten Davoser probiert, aber wegen der Furcht um unsere Bandscheiben doch schnell wieder die Finger davon gelassen.
Naja, nun noch mal zur Gegenwart: Obwohl sich meine Frau nie wieder mit mir auf einen Schlitten setzen wollte, haben wir beim Sportgeschäft Lentsch in Jerzens vorgenannten Rodel geliehen und sind damit gleich los zur Mittelstation des Hochzeigers. Trotz ungünstiger Bedingungen (ca. 10 cm Neuschnee und der Unterbau weich) hatten wir schon auf der ersten Abfahrt jede Menge Spass, obwohl wir noch immer in der alten Schlittentechnik und somit nicht mit optimaler Geschwindigkeit unterwegs waren. Bei der zweiten Abfahrt hab ich dann vorne gesessen und eher intuitiv festgestellt, was mit solch einem sportlichen Lenkrodel so alles geht (die zweite Abfahrt ging deutlich schneller).
Damit waren wir infiziert und sind gestern auf dem Heimweg mal bei Kathrein in Prutz vorbeigefahren, um uns mal unverbindlich informieren zu lassen. Naja, was soll ich sagen, wir sind nach ca. einer Stunde mit einem komplett umgeräumten Kofferraum und einem Tourensportrodel 132 nebst Renn-Stahlschienen im Auto weiter Richtung Heimat gefahren

Nun zu meinen Fragen:
-Hat jemand Erfahrungen mit diesem Rodel, speziell im 2-Mann-Betrieb?
-Müssen die Pisten zur Nutzung bretthart sein, oder kommt man auch auf normalen "wilden" Mittelgebirgspisten damit zurecht?
-Habt Ihr Tipps zur Nutzung und Ausrüstung (speziell würde mich das Thema Gamaschen interessieren, da ich mir recht schnell Schuhe und Hose mit Schnee zugeschaufelt habe (ist aber auch sicher meiner noch schlechten Technik geschuldet)
-Gibts auch Pistenempfehlungen im Bereich Sauer- oder Siegerland?
Für Eure Tipps und die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich schon im Voraus recht herzlich und grüße aus dem Siegerland
hardy
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- moerschsuj
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9 Jahre 1 Monat her - 9 Jahre 1 Monat her #9799
von moerschsuj
moerschsuj antwortete auf Neu in der Rodlerwelt und einige Fragen
Hi Hardy
Herzlich willkommen im Club!
Ein Neuzugang verlängert gefühlsmässig den Winter, der ja nie so richtig in die Gänge kam
Glückwunsch auch zu Deinem Kauf. Damit wirdt Du sicherlich grossen Spass haben!
Zu Deinem Frage kurz aus meiner Sicht:
- Zweimannbetrieb bedeutet, dass der schwerere (und kräftigere) vorne sitzt umd die Hauptarbeit leistet. Daher ist auch wichtig, dass der vordere gut Bremsen kann, Stichwort Bremssohlen.
- Die eingeschränkte Rolle des Hintermanns hat dann oft auch zur Folge, dass dieser irgendwann auch mal selber auf einen sportlichen kurzen Rodel will, damit der Doppel für den einen auch zu gross ist und schwupps sind dan da zwei Einzelrodel... Willkommen also im Club
- Pisten werden sicher beide gut gehen, wobei die harten sicher die schnelleren sind. Achte darauf, dass die Pisten nicht so schlecht sind, dass Steine oder Asphalt die scharfen Kanten beschädigen! Und nach dem Fahren unbedingt sofort (!) trocknen und wachsen gegen Rost!
- ich selber benutze eigentlich immer Stulpen.
LG!
Herzlich willkommen im Club!
Ein Neuzugang verlängert gefühlsmässig den Winter, der ja nie so richtig in die Gänge kam

Glückwunsch auch zu Deinem Kauf. Damit wirdt Du sicherlich grossen Spass haben!
Zu Deinem Frage kurz aus meiner Sicht:
- Zweimannbetrieb bedeutet, dass der schwerere (und kräftigere) vorne sitzt umd die Hauptarbeit leistet. Daher ist auch wichtig, dass der vordere gut Bremsen kann, Stichwort Bremssohlen.
- Die eingeschränkte Rolle des Hintermanns hat dann oft auch zur Folge, dass dieser irgendwann auch mal selber auf einen sportlichen kurzen Rodel will, damit der Doppel für den einen auch zu gross ist und schwupps sind dan da zwei Einzelrodel... Willkommen also im Club

- Pisten werden sicher beide gut gehen, wobei die harten sicher die schnelleren sind. Achte darauf, dass die Pisten nicht so schlecht sind, dass Steine oder Asphalt die scharfen Kanten beschädigen! Und nach dem Fahren unbedingt sofort (!) trocknen und wachsen gegen Rost!
- ich selber benutze eigentlich immer Stulpen.
LG!
Letzte Änderung: 9 Jahre 1 Monat her von moerschsuj.
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- Rodelschneck
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9 Jahre 4 Wochen her - 9 Jahre 4 Wochen her #9908
von Rodelschneck
Rodelschneck antwortete auf Neu in der Rodlerwelt und einige Fragen
Hallo und willkommen!
bei uns hat sich folgendes Ausrüstungspackerl, das immer griffbereit ist, bewährt:
Skihelm, Skibrille, Handschuhe, Gamaschen, Bremsplatten, Buff
Skihelm: War bisher noch nie erforderlich, da noch keine Stürze, hat aber den positiven Effekt, dass man von dichten Gruppen eher mal durchgelassen wird.
Skibrille. bei Geschwindigkeiten oberhalb der 20 schmerzen Schneeflocken, oberhalb der 40 schmerzt die kalte Luft. Bremsschnee ins Auge geschleudert tut bei jeder Geschwidigkeit weh.
Handschuh: Da die Lenkung bei den Sportrodeln über die Hände läuft, sind robuste, warme und wasserdichte Handschuhe das A und O. Da man sie trotzdem recht schnell verschleißt, bieten sich Discounter-Skihandschuhe oder Winter-Arbeitshandschuhe an.
Gamaschen: Wir haben die Salewa Makalu, weil die recht billig hergehen und alles haben was Gamaschen zum Rodeln brauchen. Vorsicht, wenn man sie bei starken Minusgraden anzieht, geht der Reißverschluss leicht kaputt.
Bremsplatten oder Spikes: Wenn es hart und schnell wird unverzichtbar
Buff (Schlauchschal): ermöglicht es, im Bedarfsfall mit einem Griff das Gesicht vor Fahrtwind und Bremsschnee zu schützen. Diesen Winter wegen milder Temperaturen nicht erforderlich. Aber ich denke beim Zweierrodel muss der Vordermann doch bischen mehr bremsen, da gibts dann vielleicht doch mehr Bremsschnee ins Gesicht.
Ach ja. Ein zweiter (dritter...) Rodel ist auf Dauer natürlich unverzichtbar, aber darauf kommt Ihr sicher schnell genug von allein. :laugh:
bei uns hat sich folgendes Ausrüstungspackerl, das immer griffbereit ist, bewährt:
Skihelm, Skibrille, Handschuhe, Gamaschen, Bremsplatten, Buff
Skihelm: War bisher noch nie erforderlich, da noch keine Stürze, hat aber den positiven Effekt, dass man von dichten Gruppen eher mal durchgelassen wird.
Skibrille. bei Geschwindigkeiten oberhalb der 20 schmerzen Schneeflocken, oberhalb der 40 schmerzt die kalte Luft. Bremsschnee ins Auge geschleudert tut bei jeder Geschwidigkeit weh.
Handschuh: Da die Lenkung bei den Sportrodeln über die Hände läuft, sind robuste, warme und wasserdichte Handschuhe das A und O. Da man sie trotzdem recht schnell verschleißt, bieten sich Discounter-Skihandschuhe oder Winter-Arbeitshandschuhe an.
Gamaschen: Wir haben die Salewa Makalu, weil die recht billig hergehen und alles haben was Gamaschen zum Rodeln brauchen. Vorsicht, wenn man sie bei starken Minusgraden anzieht, geht der Reißverschluss leicht kaputt.
Bremsplatten oder Spikes: Wenn es hart und schnell wird unverzichtbar
Buff (Schlauchschal): ermöglicht es, im Bedarfsfall mit einem Griff das Gesicht vor Fahrtwind und Bremsschnee zu schützen. Diesen Winter wegen milder Temperaturen nicht erforderlich. Aber ich denke beim Zweierrodel muss der Vordermann doch bischen mehr bremsen, da gibts dann vielleicht doch mehr Bremsschnee ins Gesicht.
Ach ja. Ein zweiter (dritter...) Rodel ist auf Dauer natürlich unverzichtbar, aber darauf kommt Ihr sicher schnell genug von allein. :laugh:
Letzte Änderung: 9 Jahre 4 Wochen her von Rodelschneck.
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