Einsteigerrodel für 2 Personen

Hallo,
bisher zähle ich mich (bzw. wir uns) eher zu den Gelegenheits-Schlittenfahrern. Das heißt, wir hatten einen uralten Hörnerschlitten, mit dem auch auch zu zweit (oder notfalls zu dritt) fahren konnte. Das hat uns bidher auch gereicht, Gaudi hat man auch damit. Nun ist eine Kufe gebrochen, die ich zwar notdürftig geklebt habe, aber mehr als kleine Kinder ziehen ist damit nicht mehr drin.
Für die anstehende Ersatzanschaffung könnte ich ein paar Tipps gebrauchen. Ein klassischer Schlitten soll es nicht mehr unbedingt werden, sondern schon gerne ein lenkbarer Rodel. Nur weiß ich noch nicht, ob es das gibt, was ich mir vorstelle.
Ich suche auf jeden Fall eine Rodel, die man auch bequem zu zweit (also zwei Erwachsene -> ~150 kg) fahren kann. Sitzposition dann wohl auch eher sitzend als liegend. So dass man auch mal die Füße auf die Kufen abstellen kann.
Gefahren wird von der Naturrodelbahn, Fußwege bis zum Schlittenberg, auch bei Neuschnee.
Wie schnell die Rodel läuft, ist nicht so wichtig.
Ich weiß nicht, ob es da so große Unterschiede gibt, aber eine halbwegs bandscheibenfreundliche Bauweise, die Wellen und Schläge abfedert, wäre sehr angenehm.
Was ich bisher an Zweier-Rodeln entdeckt habe, wären:
- diverse Rodel von Kathrein in Ausführung "Zweisitzer"
- GL128 von German Luger
- Family Flitzer von Graf Schlitten
- Touren- oder Sportrodel von Gasser in "doppelt lang"
- Doppelsitzer von Gallzeiner

Könnt ihr mir Tipps geben, was davon meinen Erwartungen am ehesten entspricht, oder was es für Alternativen gibt?

Ach ja, der alte Schlitten (Esche dampfgebogen, mit drei Böcken) hat so ungefähr 45 Jahre ausgehalten, das erwarte ich von dem neuen auch

Grüße und Danke
Rainer

Hallo Rainer,

leider kenne ich nicht alle Rodel aus Deiner Auswahl,
aber den Gasser Tourenrodel Spezial und den den Kathrein Zweisitzer Bock.
Zwischen den beidsen Modellen liegen Welten. Die Gasser fährt sich richtig gut, und ist einfach zu lenken, läfut zudem sehr schnell. Dir Kathrein ist dagegen ein steifer Bock (Nomen est Omen), und lenkt eher widerwillig. Das liegt daran, daß bei der Kathrein Rodel lediglich eine recht harte Gummiplatte als Unterlage unter den Füßen liegt, der Zapfen selbst aber nicht gummigelagert in der Kufe steckt. Bei der Gasser ist der Zapfen in der Kufe komplett in einer Gummitülle gelagert.Auch in Punkto Verarbeitung kann die Kathrein nicht mithalten. Das spiegelt sich natürlich im Preis wieder. Ich würde allerdings das Geld ausgeben...

Gruß, Ralf

Hallo Ralf,

danke für die Info. Dann streiche ich Kathrein mal gedanklich (wobei die Rodel auch ein gutes Stück billiger ist).

Interessant finde ich (aus Laiensicht) auch den Zweisitzer von Fluckinger. Der und die Gallzeiner Rodel sind auch preislich für mich noch ok.
Vielleicht sich noch jemand, der die Rodel kennt und mir noch ein paar Hinweise geben kann, ob sich das mit meinen Vorstellungen in etwa deckt.

Grüße
Rainer

Hallo Rainer,
ob Zweier-Sportrodeln oder Zweier-Spaßrodeln, ist natürlich eine Frage was einem mehr Spaß macht. Den Rodel der alles kann wird es wahrscheinlich nie geben. So nehmen wir z.B. zum Racen den GASSER: Vorteil ist Geschwindigkeit, wenn liegend aufeinander gute Gewichtsbalance und Spurstabil, heißer Funsport - Nachteil riskant auf vollen Rodelbahnen weil man die Bahn in der Breite braucht, Kondition erforderlich. Zum Spaß-Rodeln nehmen wir den RUNWAVE: Bequem sitzend für den Vorderen mit auflegen der Füße und für Hinteren, rückenschonend mit verstellbarer Lehne, auch gut auf weichen Schnee (Kufenbreite 50 mm) sicher und präzise zum lenken, - Nachteil Gewicht 9,5 kg, Preis, Eingewöhnung mit Lenkbremsen.
Für die Sicherheit auf den Rodelbahnen sind lenkbare Rodel auf jeden Fall von Vorteil und die guten alten Hörnerrodel sind hier schon überfordert.
Mein Tipp: vor Ort unterschiedliche Rodel (Lifte, Sportgeschäfte etc.) ausleihen und am besten frühmorgens auf der Bahn ausprobieren.

Servus Rainer,
ich bin selber "Singlerodler" aber hab ein befreundetes Rodelpaar, die sich einen " Flucki " gekauft haben, und nicht glücklich damit sind, und den auch wieder verkaufen werden. Er ist wohl schwer zu lenken, und auch sonst nicht so gut. Sie hatten sich vorher einen Alsmani ( sorry, weis nicht genau wie man den schreibt:whistle: ) ausgeliehen, und waren total begeistert davon, aber der produziert wohl nicht mehr. Ich schließe mich Rodelmani an, er sollte gut lenkbar sein, denn wenn du mit ca.120 kg. unterwegs bist, solltest du schon bestimmen können wo deine Rodel hinfährst.:blush: Fahre selbst einen Torgler, und wenn sich der Doppel auch so gut lenken läßt, wärst du damit gut beraten, denke ich.
Hoffe ich hab dir ein bisschen weitergeholfen.
Gruß Helli
Ps: Schreib doch wenn du dich entschiden hast, ich glaube daß mehrere dises Problem haben......

Der rodelnde Liegestuhl namens RUNWAVE sieht ja schon lustig aus, und wäre vielleicht gar nicht so verkehrt (bequem, dank breiter Kufen gut in tieferem Schnee...). Ist mir allerdings - von der Designfrage mal ganz abgesehen - deutlich zu teuer (und wohl recht schwer zum Bergaufziehen).
Zu Alsmani habe ich gar nichts gefunden, aber wenn der nicht mehr baut, fällt das ja eh flach.
Diesen Winter wird das eh nix mehr, so dass ich mir ruhig Zeit lassen kann. Vielleicht kommen ja auch noch Erfahrungsberichte anderer "Doppelfahrer"

Grüße
Rainer